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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlen- und Medizinphysik

ST 6: Strahlenphysik: Retrospektive Strahlendosimetrie I

ST 6.3: Fachvortrag

Dienstag, 8. März 2005, 17:15–17:30, TU HL1

129I Messungen zur Rekonstruktion der 131I Freisetzungen in Mayak - Stand einer Machbarkeitsstudie — •Herbert Reithmeier1, Vitali Lazarev1, Werner Rühm2, Margit Schwikowski3, Heinz Gäggeler3 und Eckehart Nolte11Fakultät für Physik E15, Technische Universität München — 2Radiobiologisches Institut, Universität München — 3Paul Scherrer Institut, CH-Villigen

Die Bewohner der Region um Tscheljabinsk weisen infolge von Freisetzungen aus Mayak ein erhöhtes Krebsrisiko auf, das nicht mit dem der Atombombenüberlebenden in Hiroshima und Nagasaki in Einklang zu bringen ist. Ein zusätzlicher Beitrag zur Dosis durch kurzlebige Spaltprodukte kann diese Diskrepanz möglicherweise schließen. 131I wird als Kandidat für eine wesentliche Teildosis angesehen.

Der 129I Untergrund aus anderen Quellen wird vorgestellt. Am Maier-Leibnitz-Laboratorium in Garching wurden 129I Messungen in verschiedenen Umweltproben mit Beschleunigermassenspektrometrie durchgeführt. 129I Messungen in Seewasserproben geben Aufschluß über das Ausbreitungsverhalten von Radioiod und die in Mayak abgegebene Gesamtaktivität an 129I. 129I Messungen an einem Eisbohrkern aus dem sibirischen Altai lassen den Anteil der radiologisch relevanten Jahre von der 129I Fluenz abtrennen. Eine Rekonstruktion der frühen 131I Emissionen ist möglich.

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