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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 5: Hydro- und Kryosph
äre

UP 5.2: Fachvortrag

Montag, 7. März 2005, 17:30–17:45, TU TA201

Permanente Schichtungen in Seen — •Bertram Boehrer — UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Brückstr. 3a, 39114 Magdeburg

Permanent geschichtete Seen machen nur einen Anteil von mehreren Prozent an der Gesamtzahl der Seen aus. Ist ein See jedoch permanent geschichtet, d.h. gibt es einen Wasserkörper am Grund des See, der nicht bei der (winterlichen) Tiefenzirkulation erneuert wird - ein sogenanntes Monimolimnion, kann das wichtige Auswirkungen auf die chemische Entwicklung und das Ökosystem haben. Zum einen können manche dieser Seen unangenehme bzw. gefährliche Substanzen in sich bergen, zum anderen gibt es Überlegungen, ob sich solche permanenten Schichtungen für subaquatische Deponien von weniger gefährlichen Stoffen eignen. Gerade bei der großen Anzahl der neu entstandenen Tagebauseen spielt diese Fragestellung eine wichtige Rolle.

Wir erläutern an einigen Beispielen, welche Prozesse solche Monimolimnien formen können, welche Prozesse sie abbauen, und inwieweit ihre Entwicklung prognostizierbar ist. Wir zeigen Beispiele, bei denen die übliche kausale Reihe umgedreht wird: Neben die Kontrolle der Dichteschichtung für die Ausbreitung der chemischen Stoffe, die die Entwicklung des Ökosystems kontrolliert, tritt die Biologie, die die chemischen Umsetzungen und damit die Dichteschichtung bestimmt.

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