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P: Plasmaphysik

P 15: Diagnostik 2; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 5; Plasma-Wand Wechselwirkung 1

P 15.1: Poster

Dienstag, 28. März 2006, 17:00–19:00, Flure

Temperaturbestimmung aus optisch dicken Linien — •H. Schneidenbach und St. Franke — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik, Friedrich-Ludwig-Jahn Str. 19, 17489 Greifswald

Die Temperaturbestimmung aus optisch dicken Linien mit Selbstumkehr stellt eine Standardmethode der Diagnostik von Hochdruck-Lampenplasmen dar. Zwei Verfahren kommen im allgemeinen zur Anwendung. Das ist zum einen die Bartels-Methode, die ein Plasma im lokalen thermodynamischen Gleichgewicht (LTG) voraussetzt, und zum anderen die auf der Ein-Parameter-Näherung von Cowan und Dieke [1] basierende Karabourniotis-Methode [2]. Letztere arbeitet mit stärkeren Vereinfachungen als die Bartels-Methode und benötigt mehr experimentelle Informationen, ihre Anwendung ist aber nicht auf LTG-Plasmen beschränkt. Die Ein-Parameter-Näherung sowie die Bestimmung des darin enthaltenen sogenannten Inhomogenitätsparameters nach Karabourniotis werden analysiert. Es wird im numerischen Experiment gezeigt, daß die Energie des unteren Linienniveaus entscheidend die Abweichung der extrahierten Temperaturen von den exakten Werten beeinflußt. Beträchtliche Abweichungen treten bei Linien mit niedriger Niveauenergie auf. Dies schränkt den Anwendungsbereich der Methode insbesondere bezüglich LTG-Untersuchungen ein.

[1] R. D. Cowan, G. H. Dieke 1948 Rev. Mod. Phys. 20 418-55

[2] D. Karabourniotis 1983 J. Phys. D: Appl. Phys. 16 1267-81

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