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P: Plasmaphysik

P 15: Diagnostik 2; Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 5; Plasma-Wand Wechselwirkung 1

P 15.4: Poster

Dienstag, 28. März 2006, 17:00–19:00, Flure

PLTG Plasmaspektroskopie im Kathodenbereich eines freibrennenden Lichtbogens — •Gerrit Kühn1,2, Jens Reiche2 und Manfred Kock11Institut für Atom- & Molekülphysik, Abteilung Plasmaphysik, Callinstraße 38, 30167 Hannover — 2Zentrum für Gravitationsphysik, Callinstraße 38, 30167 Hannover

Lichtbögen zeigen insbesondere in der Nähe der Kathode deutliche Abweichungen vom lokalen thermodynamischen Gleichgewicht (LTG). Zur Beschreibung des Plasmazustandes wird daher das Konzept des partiellen LTG (pLTG) eingesetzt, das als zusätzliche Plasmaparameter den Quotienten zwischen der Elektronentemperatur Te und der Gastemperatur Tg sowie den Unterbesetzungsfaktor b enthält. Wir bestimmen Elektronendichten und -temperaturen mit klassischer Emissionsspektroskopie. Der Quotient β:=Te/Tg wird mit Hilfe eines Relaxationsexperimentes ermittelt. Die drei gemessenen Plasmaparameter erlauben die vollständige Bestimmung des pLTG-Modells. Als Detektoren kommen verschiedene CCD-Kameras zum Einsatz, die in side-on Konfiguration betrieben werden und so nach einer Abel-Inversion 3d-aufgelöste Meßdaten liefern. Bei der Entladung handelt es sich um einen freibrennenden Niederstrom-Lichtbogen in Argon unter Atmosphärendruck, der als Modell für HID-Entladungslampen entwickelt wurde. Eine Ortsauflösung von 5· 10−5 m erlaubt Einblicke in Ursachen und Auswirkungen des pLTG in Kathodennähe.

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