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P: Plasmaphysik

P 21: Plasma-Wand Wechselwirkung 2

P 21.1: Fachvortrag

Mittwoch, 29. März 2006, 11:15–11:45, 1002

Experimentelle Untersuchungen zum räumlichen und zeitlichen Verhalten von ELMs — •Bernd Koch1,2, Andrew Kirk3, Albrecht Herrmann2, Jens Harhausen2, Hendrik Meyer3, Josef Neuhauser2, Hans Werner Müller2, Werner Bohmeyer2, MAST Team3 und AUG Team21Humboldt-Universität zu Berlin — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik — 3EURATOM/UKAEA Fusion Association, Culham Science Centre

Aktuelle Konzepte zur Energiegewinnung in zukünftigen Tokamak-Fusionsreaktoren basieren auf der Umsetzung der sogenannten ,,high confinement mode" (H-mode), bei der ein besonders guter Energieeinschluß erreicht wird. Während der H-mode treten am Rand des Plasmas periodischer Störungen, sogenannte ,,edge localized modes" (ELMs) auf. Durch einen solchen ELM werden bis zu zehn Prozent der im Plasma gespeicherten Energie innerhalb von weniger als 200 µs in die Abschälschicht freigesetzt. Eine Reihe von Modellen versucht, diesen Vorgang zu beschreiben und Vorhersagen über ELM Ereignisse in Fusionsplasmen (ITER) zu treffen. Im Rahmen der hier vorgestellten Arbeit wurden an zwei verschiedenen Experimenten (ASDEX Upgrade und MAST) Untersuchungen zur räumlichen und zeitlichen Entwicklung von ELMs gemacht. Dabei wurden während der Dauer eines einzelnen ELM mit einer schnellen Kamera im sichtbaren Spektralbereich Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von 5−40 µs gemacht. Durch Vergleich der beobachteten filamentartigen Strukturen mit berechneten magnischen Feldlinien werden sowohl die toroidale und radiale Position als auch die Geschwindigkeit bestimmt und mit den Aussagen verschiedener Modelle verglichen.

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