Dresden 2006 – wissenschaftliches Programm
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LT: Lehrertage
LT 2: Neues aus der Quantenphysik
LT 2.2: Vortrag
Freitag, 31. März 2006, 14:30–15:30, HSZ 02
Elektronenwellen, Elektronenmikroskopie und -holographie — •Hannes Lichte — Institut für Strukturphysik Technische Universität Dresden
Die Materiewellen von Elektronen sind experimentell in vielfältiger Weise untersucht, und ihre Eigenschaften sind im Wesentlichen verstanden. Ihre Phasenschiebung durch elektrische und magnetische Felder ist die Grundlage für ihre Anwendung zur Charakterisierung mittels elektronenmikroskopischer Methoden. Die hervorragenden Grenzleistungen moderner Elektronenmikroskope bei Abbildung atomarer Strukturen erlauben aber nur bedingt, auch diese Felder unverfälscht abzubilden. Das gelingt nur mittels holographischer Abbildung der kompletten Elektronenwelle und quantitativer Auswertung des Phasenbildes des Objekts. Zur Aufnahme eines Hologramms wird der Objektwelle eine kohärente ebene Referenzwelle überlagert, so dass ein Interferenzmuster (Hologramm) entsteht. Durch wellenoptische Auswertung können daraus (fast) alle interessierenden Strukturanteile des Objekts bis in atomare Feinheiten bestimmt werden.