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Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 16: Wechselwirkung mit starken Laserpulsen I

A 16.2: Vortrag

Donnerstag, 16. März 2006, 10:55–11:10, H6

Ionisationsunterdrückung angeregter Atome jenseits des Stabilisierungsbereiches — •A. Staudt1, C. H. Keitel1 und J. S. Briggs21MPI für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg — 2Theoretische Quantendynamik, Physikalisches Institut, Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg

Bei der Wechselwirkung atomarer Systeme mit hochfrequenten Laserfeldern kann es zur sogenannten Stabilisierung kommen [1], bei der die Ionisationswahrscheinlichkeit nicht zwangsläufig mit der Intensität zunehmen muß, sondern stagnieren oder sogar abnehmen kann. Mit Hilfe eines zweidimensionalen Modellatoms, welches die Integration der Schrödingergleichung unter Einbeziehung der Magnetfeldeffekte des Lasers ermöglicht [2], wird das Ionisationsverhalten des angeregten 2s-Zustandes des Heliumions in solch starken Hochfrequenzpulsen untersucht. Es zeigt sich, daß bei Intensitäten, bei denen die Stabilisierung zusammenbricht, ein zusätzlicher Effekt der Ionisationsunterdrückung auftritt, der durch einen dynamischen Populationstransfer in den Grundzustand erklärt werden kann [3]. Eine zeitunabhängige Betrachtung sowie die Analyse der Wellenpaketsdynamik geben Aufschluß über die Ursachen dieses Effekts. Weiterhin wird der Einfluß der Nichtdipoleffekte auf die Ionisationswahrscheinlichkeiten diskutiert.

[1] J.H. Eberly und K.C. Kulander, Science 262, 1229 (1993); M. Gavrila, J. Phys. B 35, R147 (2002)

[2] A. Staudt und C.H. Keitel, J. Phys. B 36, L203 (2003); R. Fischer, A. Staudt und C.H. Keitel, Comput. Phys. Comm. 157, 139 (2004)

[3] A. Staudt, C.H. Keitel und J.S. Briggs, arXiv:physics/0510234 (2005)

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