DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

A: Atomphysik

A 2: Elektronenstreuung und -rekombination

A 2.2: Vortrag

Montag, 13. März 2006, 14:15–14:30, H6

Doppelionisation von Helium durch niederenergetische Elektronen: Einblick in das Vier-Körper Coulomb-Kontinuum — •Martin Dürr, Shiping Cao, Alexander Dorn und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg

Bei der Doppelionisation von Helium im Stoß mit einem Elektron erhält man im Endzustand vier geladene Teilchen im Kontinuum. Dieses System ist wegen der durch die Coulombwechselwirkung auftretenden starken Korrelation der Elektronen und dem Ion besonders interessant. Bisherige kinematisch vollständige Experimente wurden bei Projektilenergien über 500 eV durchgeführt. Jedoch wird erst bei niedrigen Projektilenergien die Kopplung des Projektils mit dem Heliumatom so stark, dass man ein korreliertes Vier-Körper-System erhält. Mittels der kombinierten Elektronen- und Rückstoßionen-Impulsspektroskopie (Reaktionsmikroskop) wurde die vollständige Fragmentation von Helium durch Elektronen mit 105 eV Energie untersucht, 26 eV oberhalb der Ionisationsschwelle. Durch koinzidente Detektion zweier Elektronen und des zweifach geladenen Ions sind die Impulsvektoren aller Fragmente bekannt, was die Bestimmung absoluter vollständig differentieller Wirkungsquerschnitte erlaubt. Die gemessene Winkelkorrelation der Elektronen wird von der gegenseitigen Abstoßung dominiert, weist aber auch Merkmale einer komplexeren Dynamik auf.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2006 > Frankfurt