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Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 4: Pr
äzisionsspektroskopie II

A 4.6: Vortrag

Dienstag, 14. März 2006, 12:10–12:25, H6

Optische Bestimmung der Kernladungsradien der Lithium Isotope 6Li bis 11Li. — •N. Miski-Oglu1, W. Nörtershäuser1,2, B. A. Bushaw3, G. W.F. Drake4, G. Ewald5, Ch. Geppert1, H.-J. Kluge2, R. Sánchez2, D. Tiedemann1, Z.-C. Yan5 und C. Zimmermann51Universität Mainz — 2GSI Darmstadt — 3Pacific Northwest NationalLaboratory, USA — 4University Windsor, Kanada — 5Universität Tübingen

Die Messung der Isotopieverschiebung bei Lithium-Isotopen ist von großem Interesse. In Kombination mit genauen Berechnungen des Masseneffekts lässt sich daraus der Volumeneffekt und somit die Änderung des Ladungsradius Δ rc bestimmen. Die Änderung Δ rc zwischen 9Li und 11Li erlaubt Rückschlüsse auf den Einfluss der Haloneutronen auf den Rumpf des Atomkerns zu machen. In vorangegangenen Experimenten sind die Δ rc aller Lithium-Isotope mittels Resonanzionisationsspektroskopie gemessen worden. Dabei diente der durch Elektronenstreuung gemessene Ladungsradius von 7Li als absolute Referenz. Die Unsicherheit im Wert dieser Referenz dominiert die Unsicherheit aller Lithium-Ladungsradien. Um dies zu verbessern wird die Absolutfrequenz des atomaren Übergangs bestimmt. Unter Zuhilfenahme der Berechnungen des Masseneffekts der Ladungsradius absolut bestimmt werden. Um die gewünschte Genauigkeit zu erzielen ist noch eine Verbesserung der Berechnungen, insbesondere der relativistischen Beiträge, notwendig. Dies ist jedoch in naher Zukunft zu erwarten.

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