Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

MS: Massenspektrometrie

MS 2: Beschleuniger-Massenspektrometrie 2

MS 2.6: Vortrag

Montag, 13. März 2006, 17:45–18:00, H1

Beschleunigermassenspektrometrie mit 10Be bei niedrigen Energien — •Arnold Müller1, M. Suter1, M. Döbeli2, H.-A. Synal2, M. Grajcar1 und L. Wacker11IPP, ETHZ, 8093 Zürich — 2PSI, ETH, 8093 Zürich

Sowohl in der Klimaforschung als auch für die Rekonstruktion der Sonnenaktivität ist langlebige Radioisotop 10Be als Tracer und für Datierungsanwendungen interessant. In einer früheren Arbeit wurde gezeigt, dass es möglich ist mit kleinen Maschinen (0.6 MV Terminal Spannung) bei 800 keV ein gemessenes Untergrundverhältnis 10Be/9Be von 10−14 zu erreichen und 10B um 6 Grössenordnungen zu unterdrücken. Für diese Messungen wurden BeF Proben verwendet. Als Detektor wurde eine ΔE-ER Gasionisationskammer eingesetzt.
Für 10Be Messungen bei niedrigen Energien limitiert das elektronische Rausen des Vorverstärkers massgeblich das Auflösungsvermögen des Gasdetektors. Da durch den Einsatzt von gekühlten Vorverstärkern das elektronische Rauschen um einen Faktor 1.6 reduziert werden konnte, wurde versucht 10Be bei noch tieferen Energien zu messen. Dabei wurde die Energie bis auf 270 keV (195 kV Terminal Spannung) reduziert. Es stellte sich heraus, dass sogar bei solch tiefen Energien noch eine 10Be-10B Separation möglich ist mit einer Unterdrückung von 4 Grössenordnungen bei einer Transmission von 20%. Dies eröffnet nun die Möglichkeit 10Be mit kleinsten Maschinen (200 kV Beschleuniger Spannung) zu messen.
In diesem Vortrag soll das Potential der Gasdetektoren mit verbesserter Elektronik für 10Be Messungen an kleinen Maschinen (0.2 - 0.6 MV) diskutiert werden.

100% | Bildschirmansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2006 > Frankfurt