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Frankfurt 2006 – wissenschaftliches Programm

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SYWG: Wolfgang-Gentner Symposium

SYWG 3: Wolfgang-Gentner Symposium II

SYWG 3.2: Hauptvortrag

Mittwoch, 15. März 2006, 12:00–12:30, Aula

Wolfgang Gentner – Physik und Archäometrie — •Günther A. Wagner — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg

Als Wolfgang Gentner am 9. September 1980 verstarb, verlor die Wissenschaft nicht nur einen großen Kernphysiker sondern – was weniger bekannt sein dürfte – auch den Begründer des neuen Forschungsgebiets der Archäometrie in Deutschland. Dabei hat sich Gentner der Archäometrie eigentlich erst in den Jahren nach seiner Emeritierung zugewandt, wenn auch frühere Wurzeln erkennbar sind. Archäometrie befasst sich mit Entwicklung und Anwendung naturwissenschaftlicher Verfahren zur Lösung archäologischer Fragestellungen, ist also Schnittstelle zwischen Altertums- und Naturwissenschaften. In ihrer interdisziplinären Breite ist Archäometrie eine intellektuelle Herausforderung für unkonventionell veranlagte Köpfe, und hier mag wohl auch der Schlüssel für Gentners Interesse daran zu finden sein. Wolfgang Gentner machte seine ersten archäometrischen Schritte bei der Kalium-Argon-Datierung in Ostafrika, wo frühe Hominiden gefunden worden waren. Seine eigentliche archäometrische Vorliebe galt dem Herkunftsnachweis des antiken griechischen Münzsilbers, wobei er moderne analytische Methoden einsetzte.

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