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ST: Strahlen- und Medizinphysik

ST 1: Radiologische Bildauswertung I

ST 1.1: Hauptvortrag

Montag, 13. März 2006, 14:00–14:30, D

Modellierung des Streustrahleneffektes für die Rekonstruktion von radiographischen Schichtbildern — •Christoph Hoeschen, Helmut Schlattl und Oleg Tischenko — GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg

Neuentwicklungen in der medizinischen Bildgebung durchlaufen mehrere Evaluierungsschritte, bevor sie in der Praxis eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Rekonstruktionsalgorithmen für Schichtbildverfahren wie z. B. CT. Einer dieser Schritte ist die Simulation des bildgebenden Prozesses und der anschließende Vergleich mit den etablierten Algorithmen. Neben einfachen geometrischen Testobjekten werden inzwischen realistische Patientenmodelle verwendet. Allerdings wird bei derartigen Modellen meist angenommen, dass nur Absorption auftritt, keine Streuung. Um den Effekt dieser Vereinfachung zu studieren, wurden für ein Voxelmodell Simulationen mit dem Monte-Carlo-Code EGSnrc mit und ohne Streustrahlung für verschiedene CT- Konfigurationen (unterschiedlich große Detektoren) durchgeführt. Die erhaltenen Sinogramme wurden mit dem Standard-Algorithmus FBP und dem neu entwickelten OPED Algorithmus rekonstruiert. Dabei zeigte sich, dass die Streustrahlung bei größeren Detektoren erwartungsgemäß an Gewicht gewinnt, was für die beiden Rekonstruktionsverfahren unterschiedlich bedeutsam ist. Für Simulationen zur Evaluation von Flächendetektor-CTs sollte die Streustrahlung berücksichtigt werden.

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