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ST: Strahlen- und Medizinphysik

ST 12: Biophysikalische Nanoskopie

ST 12.3: Talk

Wednesday, March 15, 2006, 10:40–10:50, D

Fokussierte Fluoreszenzmarkierung von Genomregionen für die Mikroskopie — •Michael Hausmann1, Jutta Schwarz-Finsterle1, Stefan Stein1, Eberhard Schmitt2 und Christoph Cremer11Kirchhoff-Institut für Physik, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg — 2Fritz-Lipmann-Institut, Beutenbergstr. 11, 07745 Jena

Für eine detaillierte Untersuchung der Strahlenwirkung ist es von Bedeutung, gezielt Genomregionen mikroskopisch zu analysieren, die als besonders strahlenempfindlich gelten oder die kausal mit der Entstehung von Tumoren korrelieren. Eine etablierte Fluoreszenzmarkierungsmethode solcher Genomregionen in Zellkernen stellt die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) dar. Aufgrund molekularbiologischer Bedingungen bei der Herstellung markieren DNA FISH-Sonden allerdings nicht immer die gewünschte Markierungsstelle exakt oder vollständig deckungsgleich. Die kombinatorische Oligonukleotidmarkierung löst dieses Problem. Durch eine theoretische Bestimmung von kolokalisierenden Nanomarkern in der Humangenomdatenbank ist es möglich, ein auf ein Chromatintarget fokussiertes Sondenset zu konfigurieren, das anschließend in Form von DNA- oder PNA-Sequenzen synthetisiert wird. Am Beispiel der abl und bcr Bruchpunktregionen wird diese neue Markierungstechnologie im Zusammenhang mit Anwendungen in der Fluoreszenzmikroskopie vorgestellt. Durch die hohe Flexibilität des Verfahrens geht das Anwendungspotential aber weit über die vorgestellten Beispiele hinaus.

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