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UP: Umweltphysik

UP 17: Poster: Atmosph
äre und Aerosole: Datenauswertung und Modellierung

UP 17.2: Poster

Dienstag, 14. März 2006, 14:00–16:00, C

Radionuklide im troposphärischen Aerosol: Trends in einer 35jährigen Meßreihe — •Jochen Tschiersch — GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz, 85764 Neuherberg

Seit 1970 werden in Neuherberg bei München Partikel der bodennahen Troposphäre mit einem Hochvolumensammler auf Filtern abgeschieden und gamma-spektrometrisch auf ihren Radionuklidgehalt untersucht. Neben langfristigen Trends, etwa der steilen Abnahme der künstlichen Radionuklide nach dem Ende der atmosphärischen Atomwaffentests, dem Tschernobyl-Peak 1986 und dem danach flacheren Abfall der künstlichen Radionuklidkonzentrationen, konnten auf Grund der kurzen Sammelperioden von etwa 10 Tagen auch saisonale Effekte und ihre Änderungen beobachtet werden. So zeigt sich die Cs-137 Konzentration vor 1986 hoch korreliert mit der Be-7 Konzentration mit Maxima im Frühsommer, was für beide Nuklide die Stratosphäre als Quelle nahelegt. In den Jahren nach dem Tschernobyl-Unfall verschieben sich die Zeitverläufe und die Cs-137 Konzentration hat ein ausgeprägtes Wintermaximum. Lokale Resuspension scheint die dominante Quelle für dieses Nuklid zu sein. In letzter Zeit deutet sich wieder eine Rückkehr zu dem alten Muster an.

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