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UP: Umweltphysik

UP 5: Atmosph
ärische Spurengase und Aerosole: Instrumentelles

UP 5.3: Fachvortrag

Tuesday, March 14, 2006, 10:45–11:00, E

Konvektiver Transport von Schwefeldioxid in die obere Troposhäre über Brasilien — •Tanja Schuck1, Frank Arnold1, Rainer Nau1, Verena Fiedler1,2, Hans Schlager2, Andreas Stohl3 und Liisa Pirjola41Max Planck Institut für Kernphysik, Atmosphärenphysik, Heidelberg — 2DLR, Institut für Physik der Atmosphäre, Oberpfaffenhofen — 3Norsk institutt for luftforskning, Kjeller, Norwegen — 4Helsinki Polytechnical Institute, Helsinki, Finnland

Mit einem flugzeuggetragenen Massenspektrometer wurden Messungen von troposphärischem Schwefeldioxid im Südosten von Brasilien durchgeführt. Die in der freien Troposphäre gemessenen Molfraktionen zeigen eine große räumliche Variabilität. In Höhen zwischen 4 und 10 km befanden sich ausgeprägte SO2-reiche Schichten, in denen die SO2-Molfraktionen ähnlich hoch waren wie in der Grenzschicht. SO2 aus bodennahen Emissionen wird durch Konvektion effektiv in große Höhen transportiert. Rechnungen mit dem Transportmodell FLEXPART weisen außerdem auf Ferntransport quer über den südamerikanischen Kontinent hin.

SO2 hat als Vorläufer atmosphärischer Schwefelsäure einen großen Einfluss auf die Bildung von Aerosolen. Die gemessenen Werte sind ausreichend, um Partikelneubildung und Wachstum bis zur Größe von Wolkenkondensationskernen auszulösen.

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