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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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AIW: Ausschuss Industrie und Wirtschaft

AIW 1: ”Homeland Security” – Aufspüren von Bedrohungen

AIW 1.2: Hauptvortrag

Donnerstag, 23. März 2006, 14:30–15:00, B

Miniaturisierte digitale Gammaspektrometer zur Nuklididentifikation – Physik und Technologie gegen Terrorgefahr — •G. Pausch, A. Kreuels, R. Lentering, F. Lück, F. Platte, K. Römer, K. Saucke, F. Scherwinski, J. Stein und N. Teofilov — Target Systemelectronic GmbH, Solingen

Das rechtzeitige Erkennen illegalen Umgangs mit radioaktivem Material ist heute wichtiger denn je. Dabei geht es nicht nur darum, terroristische Organisationen am Erwerb waffenfähigen Spaltmaterials zu hindern; wegen des potenziell immensen moralischen und ökonomischen Schadens sind auch ’schmutzige’ Bomben, die ’lediglich’ die Umwelt radioaktiv verseuchen, eine ernst zu nehmende Gefahr.
Kernstrahlungsmesstechnik geört deshalb zur Grundausstattung von Flughäfen und Grenzübergangsstellen, von Sicherheits-, Polizei- und Armeeeinheiten. Radioaktivität findet sich aber auch in handelsüblichen Gütern und wird darüber hinaus in der medizinischen Diagnostik und Therapie breit genutzt. Die gemessene Aktivität allein ist deshalb kein Maß für eine mögliche Bedrohung; erforderlich ist eine Klassifizierung der Strahlungsquelle durch Identifizieren der strahlungserzeugenden Nuklide. Am Beispiel des identiFINDER ultra, eines Handmessgerätes zum Auffinden und Identifizieren radioaktiver Quellen, wird gezeigt, dass sich die enormen messtechnischen Anforderungen nur erfüllen lassen, wenn neue detektorphysikalische Entwicklungen und Materialien mit innovativen Technologien und theoretischen Erkenntnissen der Signal- und Spektrenanalyse kombiniert und im Gerät implementiert werden – ein interessantes Arbeitsgebiet für Physiker im Grenzbereich von Detektorphysik, Mathematik und Elektronik.

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