DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

München 2006 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

AKA: Physik und Abrüstung

AKA 2: Kernteststopp und Verifikation

AKA 2.1: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2006, 16:30–17:00, L

Synergien, Möglichkeiten und Grenzen bei der Integration satellitengestützter und seismischer Daten zur Überwachung von unterirdischen Nuklearversuchen — •Joerg Schlittenhardt1, Morton J. Canty2 und Gunnar Jahnke11BGR, Stilleweg 2, 30655 Hannover — 2Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Die Überwachung des Atomteststoppabkommens CTBT mittels genauer Lokalisierungen unterirdischer Kernexplosionen ist eine der wichtigsten Aufgaben der angewandten Seismologie. Die genaue Kenntnis des Ortes eines seismischen Ereignisses stellt ein wichtiges Indiz bei der Unterscheidung zwischen Erdbeben und Sprengungen dar und ermöglicht gezielte Vor-Ort-Inspektionen für weitergehende Untersuchungen.

Die Analyse frei erhältlicher (kommerzieller) Satellitenbilder etabliert sich immer mehr als Werkzeug bei der Überwachung weltweiter nuklearer Aktivitäten. So konnte durch die Anwendung eines speziell entwickelten, besonders empfindlichen Änderungsdetektionsverfahrens auf LANDSAT Satellitenbilder aus dem Gebiet der indischen Nuklearversuche vom Mai 1998 die Lage einer unterirdischen Kernexplosion auf wenige hundert Meter genau bestimmt werden. Für eine Bewertung der Synergien, Möglichkeiten und Grenzen bei der Integration der Verfahren werden in dem Beitrag die für die NTS, USA, berechneten Änderungsdetektionssignale mit bekannten seismischen und phänomenologischen Daten verglichen.

Ein Teil der Arbeiten wurde im Rahmen des von der European Commission initiierten Global Monitoring for Security and Stability (GMOSS) Network of Excellence durchgeführt.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2006 > München