München 2006 – wissenschaftliches Programm
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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 12: Kern- und Teilchen-Astrophysik
HK 12.5: Vortrag
Montag, 20. März 2006, 18:00–18:15, E
Status des WITCH Experimentes zur Suche nach skalarer Wechselwirkung — •Marcus Beck1,2, S. Coeck1, B. Delaure1, V.V. Golovko1, M. Herbane1, A. Lindroth1, S. Kopecky1, V.Yu. Kozlov1, I.S. Kraev1, T. Phalet1, N. Severijns1, P. Delahaye3, F. Wenander3, D. Beck4 und O. Naviliat-Cuncic5 — 1Instituut voor Kern- en Stralingsfysica, K.U.Leuven, Leuven, Belgien — 2present address: Institut für Kernphysik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster — 3CERN, Genf, Schweiz — 4GSI, Darmstadt — 5LPC CNRS-ENSI, Caen, Frankreich
Das Standardmodell der schwachen Wechselwirkung beinhaltet nur eine V−A Struktur. Die experimentellen, modellunabhängingen Grenzen für skalare (S) und tensorielle (T) Wechselwirkung sind jedoch nur O(10%). Für die Suche nach S- und T-Wechselwirkung wurde am Isotopenseparator ISOLDE des CERN das WITCH Experiment (Weak Interaction Trap for CHarge particles) aufgebaut. WITCH mißt das Rückstossspektrum der Tochterionen aus β-Zerfall, woraus der β-ν Winkelkorrelationskoeffizient a bestimmt wird. Eine Abweichung von a von der Vorhersage des V−A Modelles würde auf S- oder T-Wechselwirkung hindeuten. WITCH wird a besser als 0.5% (C.L.=95%) genau bestimmen. Dies entspäche einer Beimischung der S- zur V-Wechselwirkung von 6%.
Das Rückstossspektrometer basiert auf dem Prinzip eine MAC-E Filters. Nach ersten Testmessung 2004 und Verbesserungen des Aufbaus 2005 werden erste Ergebnisse 2006 erwartet. In diesem Bericht werden Prinzip, Aufbau und Status des WITCH Experimentes beschrieben.