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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 13: Instrumentation und Anwendungen

HK 13.4: Gruppenbericht

Montag, 20. März 2006, 17:15–17:45, H

Neutronen-Tomographie — •Hendrik Ballhausen1,2, Hartmut Abele1, Roland Gähler2 und Andreas van Overberghe1,21Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg — 2Institut Laue-Langevin, 6 rue Jules Horowitz, 38042 Grenoble, Frankreich

Neutronen-Tomographie ist eine moderne Technik zur Visualisierung dreidimensionaler Objekte analog zur medizinischen Computer-Tomographie.

Gegenüber der Strahlung, wie sie in der medizinischen Tomographie verwendet wird, besitzen Neutronen einige Vorteile. Sie haben oft ein stärkeres Durchdringungsvermögen, können z.B. Metalle und massive Proben durchleuchten. Dennoch besitzen sie hohe Sensitivität, z.B. für Wasserstoff, und können Isotope desselben Elementes unterscheiden.

Anwendungen der Neutronen-Tomographie liegen daher in der technisch-industriellen Domäne. Zu den Einsatzgebieten zählen Materialwissenschaften (Materialprüfung), Energie- und Wasserstofftechnologien (Verbrennungsmotoren, Ölfluss in Maschinen und Gestein, Brennstoffzellen, Wasserstoffspeicher), aber auch exotischere Anwendungen aus Archäologie und Medizin. An modernen Hochfluss-Anlagen sind auch dynamische Aufnahmen möglich, z.B. von laufenden Verbrennungsmotoren, Einspritzdüsen oder Miniatur-Wärmetauschern.

Der Vortrag gibt eine Einführung in die Grundlagen. Anwendungen und Ergebnisse der Neutronen-Tomographie-Station am Institut Laue-Langevin, eines der drei führenden Experimente Europas, werden präsentiert.

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