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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 14: Hauptvortr
äge

HK 14.4: Hauptvortrag

Dienstag, 21. März 2006, 12:00–12:30, A

Neueste Ergebnisse vom COMPASS-Experiment — •F. H. Heinsius — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Das COMPASS-Experiment am CERN erforscht die Struktur von Hadronen mit leptonischen und hadronischen Sonden. Zum Studium der Spinstruktur des Nukleons werden longitudinal polarisierte Myonen mit einem Impuls von 160 GeV/c tiefunelastisch an einem polarisierten 6LiD-Target gestreut. Bisherige Messungen zeigen, dass die Quarks nur zu ca. 25 % zum Spin des Nukleons beitragen. Zur Aufklärung des fehlenden Anteils werden am COMPASS-Experiment verschiedene Messungen durchgeführt: Die Bestimmung der Gluonpolarisation im Nukleon, die Extraktion der Spinstrukturfunktion bei kleinem xBj, der Beitrag der strange-Quarks und die longitudinale und transversale Polarisation von Λ-Hyperonen. Messungen der Spin-Asymmetrien von ρ-Mesonen erlauben einen Zugang zu den generalisierten Partonverteilungen. Weiterhin werden die transversalen Spinverteilungen im Nukleon und Prozesse die mit dem Drehimpuls der Quarks zusammenhängen mit verschiedenen Quarkpolarimetern untersucht.

In 2004 wurden im COMPASS-Experiment erstmalig hadronische Sonden verwendet. Hier wurden Messungen zur Polarisierbarkeit von Pionen bei der Primakoff-Streuung von Pionen im elektrischen Feld von schweren Kernen durchgeführt. Dedizierte Experimente zur Spektroskopie hadronischer Zustände sollen 2007 begonnen werden.
Gefördert durch das BMBF.

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