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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 18: Theorie

HK 18.2: Vortrag

Dienstag, 21. März 2006, 14:15–14:30, B

Selbstkonsistente, thermische Massen leichter, skalarer und vektorieller Mesonen in einem linearen σ-Modell — •Stefan Strüber — Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Der chirale Phasenübergang eines hadronischen Mediums als effektive Manifestation des Übergangs stark gebundener Kernmaterie zum Quark-Gluon-Plasma, kann mittels linearer σ-Modelle beschrieben werden. Dazu werden die für die Problemstellung relevanten, zugrundeliegenden Symmetrien der QCD bei der Modellierung der Kopplungsterme der interessierenden Freiheitsgrade berücksichtigt. Durch Selektion einer UL(2)× UR(2)-Symmetrie und Vernachlässigung von Baryonen kann man sich auf die leichtesten Mesonen beschränken. Für das Verständnis von Dileptonenraten bei Kernkollisionsexperimenten ist insbesondere das Verhalten des ρ-Mesons im Bereich des chiralen Phasenübergangs von grosser Bedeutung. Die Realisierung des mesonischen Systems als thermischem Medium im Gleichgewicht lässt sich mit Hilfe des Imaginärzeit-Formalismuses bewerkstelligen. Die starken Kopplungen der Teilchen werden durch Verwendung selbstkonsistenter Vielteilchenresummationstechniken gewürdigt, was die Aufstellung von gekoppelten Schwinger-Dyson-Gleichungen ermöglicht. Deren Auswertung liefert die temperaturabhängigen Massen der leichten Skalarmesonen, die des ρ-, a1− und f1-Vektormesons, sowie die Energie des chiralen Kondensats, welches der Ordnungsparameter des chiralen Phasenübergangs ist. Im Bereich des Phasenübergangs, der je nach Vakuumsigmamasse, crossover, erster, oder zweiter Ordnung ist, entarten die chiralen Partner (z.B. das ρ- mit dem a1-Meson).

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