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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 2: Elektromagnetische und Hadronische Sonden

HK 2.3: Gruppenbericht

Montag, 20. März 2006, 15:00–15:30, F

Untersuchung der Baryonenstruktur in photonuklearen Reaktionen mit Viel-Photon Endzuständen — •Mariana Nanova — II. Physikalisches Institut, Universität Giessen, Heinrich Buff - Ring 16, 35392 Giessen

Die Photoanregung des Protons erlaubt einen Zugang zur Struktur der Baryonen. Durch die Vermessung des Anregungsspektrums und seiner Eigenschaften werden verschiedene theoretische Baryonstrukturrechnungen getestet. Für höhere Anregungsenergien (√s ≈ 2 GeV) überlappen die Resonanzzuständen sehr stark aufgrund ihrer höheren Dichte und großen Zerfallsbreite. Deshalb ist es wichtig Reaktionen zu untersuchen, die sehr selektiv auf unterschiedliche Zustände sind. Die Photoproduktion des pπη-Endzustands ist ein idealer Kanal um zwischen höher angeregten N* und Δ* Resonanzen zu unterscheiden. Dabei wirkt das η aufgrund seiner Quantenzahl als Isospinfilter. Eine ähnliche Selektion bietet die η′ Photoproduktion. Dieser Kanal ist bisher experimentell nur ungenau bekannt. Die Baryon Resonanzen könnten nicht nur über Meson-Nukleon sondern auch über Meson-Hyperon Zerfallskanäle untersucht werden [1,2]. In diesem Sinn ist die Reaktion γ pK*∘Σ+p interessant, die im Rahmen dieser Arbeit zum ersten mal gemessen wurde. Die Experimente wurden am Elektronenbeschleuniger ELSA in Bonn mit dem Crystal Barrel/TAPS Detektorsystem durchgeführt. Erste Resultate und Interpretationen werden vorgestellt.

[1] S. Capstick and W. Roberts, Phys. Rev.D 57, 4301 (1998).

[2] M. Döring, E. Oset, D. Strottman, arXiv: nucl-th/ 0510015 gefördert durch die DFG (SFB/TR-16)

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