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München 2006 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 4: Kernphysik/Spektroskopie

HK 4.6: Vortrag

Montag, 20. März 2006, 15:15–15:30, C

Die elektrische Quadrupolstärke unterhalb der Quadrupolriesenresonanz in magischen Kernen — •J. Enders, C. Heßler, O. Karg, P. von Neumann-Cosel und V.Yu. Ponomarev — Institut für Kernphysik, TU Darmstadt

In einem Photonenstreuexperiment am halbmagischen Kern 52Cr, das am supraleitenden Darmstädter Elektronenlinearbeschleuniger S–DALINAC durchgeführt wurde, konnten keine Hinweise auf elektrische Quadrupolstärke (E2–Stärke) zwischen 4 und 9.5 MeV gefunden werden. Damit weicht die E2–Stärkeverteilung unterhalb der isoskalaren Quadrupolriesenresonanz (GQR) stark von den doppeltmagischen Kernen 40,48Ca ab [1], in denen die energiegewichtete E2–Summenregel (EWSR) unterhalb von 10 MeV zu 25% bzw. 40% ausgeschöpft wird. Wir diskutieren diesen Befund im Lichte mikroskopischer Modellrechnungen und einer systematischen Betrachtung halbmagischer und doppelt magischer Kerne in einem weiten Massenbereich. Es zeigt sich, dass in doppelt magischen Kernen die EWSR unterhalb der GQR stärker ausgeschöpft wird als in den halbmagischen Kernen. Die nicht energiegewichtete totale E2–Stärke bei Energien unterhalb der GQR ist aber in allen untersuchten Kernen vergleichbar.

[1] T. Hartmann et al., Phys. Rev. Lett. 85, 274 (2000); Phys. Rev. C 65, 034301 (2002) Gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB 634.

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