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Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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MO: Fachverband Molekülphysik

MO 56: Poster: Femtosecond Spectroscopy

MO 56.10: Poster

Donnerstag, 22. März 2007, 16:30–18:30, Poster A

Optimierung der Singulett-Sauerstoff-Erzeugung für die photodynamische Therapie — •Johannes Schneider, Jutta Mildner, Matthias Wollenhaupt und Thomas Baumert — Universität Kassel, Institut für Physik, Heinrich-Plett-Str.40, D-34132 Kassel

Eine effiziente Methode zum Ausschalten von kranken Zellen in der Medizin, die sogenannte photodynamische Therapie, beruht auf der lokalen Erzeugung von Singulett-Sauerstoff (1O2 (1Δg)). Dabei wird ein zuvor applizierter Photosensibilisator durch Laserlicht elektronisch angeregt, gefolgt von einem Energietransfer vom Photosensibilisator zu molekularem Sauerstoff der Umgebung. Ziel der Untersuchungen ist es, die Effizienz der 1O2-Produktion zu steigern und somit den Einsatzbereich der Methode in der Medizin zu erweitern.

Dazu werden neben prominenten Vertretern neu entwickelte Photosensibilisatoren (z.B. Quinoxalinoporphyrazine) in einem optisch stabilen freifließenden Flüssigkeitsfilm (Jet) präpariert und mit fs-Laserpulsen (High-Energy Oscillator, 50 fs @ 400/800 nm) angeregt. Erfolgter Energietransfer wird über die charakteristische Phosphoreszenz von 1O2 bei 1270 nm per Lock-In-Detektion im fW-Bereich direkt nachgewiesen.

Ansatzpunkte für die Effizienzsteigerung der photodynamischen Therapie sind die langwellige (TiSa) Anregung der Photosensibilisatoren bei maximaler Gewebetransmission, sowie die kohärente Kontrolle des im Farbstoff stattfindenden Interkombinations-Prozesses (ISC) per Polarisations-Pulsformung im Starkfeldregime. Erste Ergebnisse der Untersuchungen werden vorgestellt.

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