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Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 2: Laser-Massenspektrometrie und Laser-Ionenquellen

MS 2.2: Vortrag

Dienstag, 20. März 2007, 10:45–11:00, 5F

Hochselektiver Isotopennachweis von Uran 236 mittels diodenbasiertem HR-RIMS — •Sebastian Raeder1, Bruce Bushaw2, Norbert Trautmann3, Jens-Volker Kratz3 und Klaus Wendt11Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz — 2Pacific Northwest National Laboratory, Richland, WA, USA — 3Institut für Kernchemie, Universität Mainz, 55099 Mainz

Das langlebige Spurenisotop 236U entsteht durch Neutroneneinfang aus 235U und weist in natürlichen Uranproben nur eine Isotopenhäufigkeit < 10−10 auf. Ein erhöhtes Vorkommen dieses Isotops weist auf eine Neutronenexposition und damit eine anthropogene Herkunft des uranhaltigen Materials hin. Über die Bestimmung des Isotopenverhältnisses 236U/238U lassen sich daher Fragestellungen zu Migration und Speziation von Kernbrennstoff in der Umwelt beantworten.

Die hochauflösende Resonanzionisations-Massenspektrometrie (HR-RIMS) stellt hierfür ein hochspezialisiertes Verfahren zur empfindlichen Isotopenanalyse bei geringsten Verhältnissen dar, wobei die entsprechenden Anforderungen bezüglich Isobarenunterdrückung und Isotopenselektivität erfüllt werden. Nach den spektroskopischen Untersuchungen der letzten Jahren konnte durch die Verwendung eines neuen Anregungsschemas ein ausschliesslich auf Diodenlasern basierendes Lasersystem aufgebaut und die Isotopieverschiebungen für das neue Anregungsschema bestimmt werden. Es wurde weiterhin damit begonnen Referenzproben des IRMM zu vermessen, um so das System vollständig zu charakterisieren.

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