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Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 14: Magnetischer Einschluss

P 14.5: Vortrag

Mittwoch, 21. März 2007, 15:35–15:50, 6B

Verteilung der Zuflussdichte von Neutralteilchen in ASDEX Upgrade — •Jens Harhausen, Christoph Fuchs, Arne Kallenbach, Marco Wischmeier und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching, Deutschland

Die Elektronendichte eines Tokamakplasmas wird wesentlich durch den wenige cm schmalen Randbereich mit grossem Dichtegradient bestimmt, der sich im Übergangsbereich von geschlossenen zu offenen magnetischen Flussflächen befindet. Die Profilform wird durch Plasmadiffusion, -konvektion und -quellstärke bestimmt. Der Zufluss von Neutralteilchen als Plasmaquelle lässt sich spektroskopisch aus der Messung der Balmer-α Linie des Wasserstoffs (Hα) bestimmen. Entsprechend der Ausdehnung des Randplasmas und der geringen Eindringtiefe der Neutralen ist eine hohe räumliche Auflösung erforderlich.

In diesem Beitrag wird die experimentelle Herangehensweise mittels Videodiagnostik dargestellt. Zur Auswertung der Videodaten wird unter anderem ein Tomographie-Algorithmus, welcher auch diffuse Reflektion an metallischen Oberflächen berücksichtigt, verwendet. Zum Verständnis der Physik der Neutralen im Plasmarandbereich wird ein Monte-Carlo-Code angewandt, um die experimentell bestimmten Emissivitätsprofile in Zusammenhang mit dem Plasmahintergrund nachzuvollziehen. Dieser Ansatz bietet darüber hinaus die Möglichkeit, in Raumbereichen, in denen keine Plasmaparameter bestimmt werden können, diese über die gemessene Hα-Emissivität abzuschätzen. Ziel ist es, robuste Randbedingungen für komplexe numerische Plasmamodellierung zu liefern.

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