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Düsseldorf 2007 – wissenschaftliches Programm

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 43: Optische Messtechnik

Q 43.7: Vortrag

Mittwoch, 21. März 2007, 15:30–15:45, 5E

Untersuchung des Lichtabklingverhaltens von Flüssig-szintillatoren — •Ronald Lauck und Volker Dangendorf — Physikalisch-Technische Bundesanstalt; Braunschweig

Für Radiografieexperimente an einem Hochintensitätslaser benötigen wir einen Flüssigszintillator mit schnellem Lichtabklingverhalten insbesondere der langsamen Komponente, um einzelne aus dem Laserplasma emittierte Neutronen ab ca. 50 ns nach einem um Größenordnungen intensiveren γ-Blitz nachzuweisen.

Zu diesem Zweck untersuchten wir verschiedene mit Sauerstoff gequenchte Kombinationen aus Fluor (PPO, POPOP, bis-MSB) und Lösungsmittel (p-Xylene, hochbrechendes 1-Methylnaphtalen). Die zeitabhängige Lichtintensität der Flüssigszintillatoren wurde über mehrere Größenordnungen mittels Zeitkorrelierter-Einzelphotonen-Zählung bestimmt. Dabei bestrahlten wir den zu untersuchenden Szintillator sowie einen Referenzdetektor mit koinzidenten γ-Quanten aus einer Na22-Quelle. Das Licht aus dem Flüssigszintillator wurde durch eine Blende derart reduziert, daß im Durchschnitt weniger als ein Photon den anschließenden Lichtverstärker erreichte. Das Einzel-Photon-Signal als auch das Referenzsignal wurden über das zu messende Zeitintervall von einigen μs in einem Acqiris-System mit 2 GS/s digital abgetastet und zwischengespeichert. Durch die Vorgabe geeigneter Zählbedingungen bei der Analyse der Einzel-Photonen-Pulse ließ sich der Einfluß der Ionenrückkopplung im Lichtverstärker auf die gemessenen zeit- und pulshöhenabhängigen Einzel-Photon-Spektren darstellen und minimieren.

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