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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 21: Kern- und Teilchen-Astrophysik

HK 21.2: Talk

Tuesday, March 13, 2007, 17:15–17:30, E

Experimente mit reellen Photonen zur Nukleosynthese schwerer Elemente: Statusbericht — •Jens Hasper, Linda Kern, Philipp Lang, Sebastian Müller, Kerstin Sonnabend und Andreas Zilges — Institut für Kernphysik, TU Darmstadt, 64289 Darmstadt

Die experimentelle Untersuchung von Photodisintegrationsreaktionen liefert wichtige Daten für stellare Modellrechnungen zur Nukleosynthese schwerer Elemente. Zum einen stellt die Photodisintegration den maßgeblichen Reaktionsmechanismus im p-Prozess dar [1]. Mit experimentell ermittelten Reaktionsraten werden die Unsicherheiten von stellaren Netzwerkrechnungen verkleinert. Zum anderen können auch die Fehlerschranken von Neutroneneinfangquerschnitten innerhalb des s-Prozesses mit Hilfe des Prinzips des detaillierten Gleichgewichts über die Bestimmung von Photodisintegrationswirkungsquerschnitten verringert werden. Von besonderem Interesse ist dies für die Verzweigungskerne, die Informationen über die thermodynamischen Randbedingungen während des s-Prozesses liefern, aber in Neutroneneinfangsexperimenten auf Grund ihrer Instabilität experimentell nur vereinzelt studiert werden können. Mittels Photoaktivierung wurden am S-DALINAC bereits zahlreiche Isotope untersucht (siehe z.B. [2]). Die experimentellen Ergebnisse kürzlicher Messungen werden vorgestellt und mit theoretischen Modellen verglichen.
*Gefördert durch die DFG (SFB 634)
[1] H. Utsunomiya et al., Nucl. Phys. A 777 (2006) 459
[2] S. Müller et al., Phys. Rev. C 70 (2004) 035802.

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