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GR: Fachverband Gravitation und Relativitätstheorie

GR 401: Hauptvorträge Donnerstag

GR 401.1: Invited Talk

Thursday, March 8, 2007, 09:00–09:45, INF 308 Kl. HS

Drehimpulsmessung von Schwarzen Löchern — •Bernd Aschenbach — Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching, Germany

In den vergangenen 15 Jahren ist es in der Astrophysik gelungen die Indizien für die Existenz Schwarzer Löcher zu erhärten. Zu den besten Kandidaten zählen das supermassive Objekt im Zentrum unserer Galaxie und etwa zwei Dutzend Röntgen-Doppelsternsysteme. Dabei ist der Massegehalt in einem hinreichend kleinen Volumen der Indikator für ein Schwarzes Loch. Schwarze Löcher sind in der Regel von einer umlaufenden Akkretionsscheibe umgeben. Das Enegiespektrum der elektromagnetischen Abstrahlung der Scheibe wird durch die Effekte der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie geprägt, die bei Abständen des Emissionsgebiets vom Schwarzen Loch von wenigen Graviationsradien Ausmasse annehmen, die Rückschlüsse auf den Drehimpuls des Schwarzen Lochs zulassen. In jüngster Zeit sind bei einigen der Kandidaten im zeitlichen Verlauf der Emission resonante quasiperiodische Strukturen entdeckt worden, die nicht nur die Hypothese erhärten, dass es sich um ein Schwarzes Loch handelt, sondern die auch eine Bestimmung des Drehimpulses erlauben.

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