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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 11: Sonstiges I (neue Forschungsperspektiven)

DD 11.2: Vortrag

Montag, 26. März 2007, 17:20–17:40, M 104

Der Weg des Physikunterrichts als "Erkenntnisbiographie" — •Johannes Grebe-Ellis und Lutz-Helmut Schön — Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin, AG Didaktik der Physik, Newtonstr. 15, 12489 Berlin, johannes.grebe@physik.hu-berlin.de

Im Thesenpapier der DPG (2006) wird ein Nachdenken über neue Formen der Lehrerausbildung und des Physikunterrichts angeregt. Ein Ausgangspunkt ist dabei die Feststellung, dass ein auf fachsystematische Gesichtspunkte verengtes Verständnis von Physik an dem Bedarf und den Möglichkeiten von Schule vorbeizielt.

Vor diesem Hintergrund stellen wir den Versuch vor, Physikunterricht von der Grundschule bis zur gymnasialen Oberstufe in seiner Gesamtkonzeption als "Erkenntnisbiographie" zu beschreiben, d.h. als genetisch-kumulativ organisierten Weg, auf dem in einer dem jeweiligen Schüleralter gemäßen Weise verschiedene Urteilsformen an den je entsprechenden Problembereichen der Physik gebildet und geübt werden. In der Regel ist Physikunterricht im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung immer noch ausschließlich auf das reduktionistische Paradigma festgelegt. Demgegenüber eröffnet der genannte Ansatz die Möglichkeit, sich je nach pädagogischer Anforderung für einen mehr erlebenden, einen explizit reduktionistischen oder einen methodisch reflektierten Erkenntniszugang entscheiden zu können. Wesentliche Stufen einer "Erkenntnisbiographie" können in diesem Sinne sein: Naturerleben, Naturbeherrschung, Naturerkenntnis. Die charakteristischen Merkmale dieser Stufen sollen an Beispielen dargestellt werden.

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