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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 12: Neue Konzepte IV (diverses)

DD 12.2: Vortrag

Montag, 26. März 2007, 17:20–17:40, Phy 5.0.21

Magnetresonanztomografie als Gegenstand des Physikunterrichtes — •André Bresges — Universität Duisburg-Essen, Didaktik der Physik, 47048 Duisburg

Die Entwicklung der Magnetresonanztomagrafie oder alt. "Kernspin-Tomografie" ist eine moderne wissenschaftliche Erfolgsstory (Nobelpreis Physik 1952 Bloch/Purcell, Medizin 2003 Lauterbur/Mansfield). Dabei werden die Protonen des im menschlichen Körper allgegenwärtigen Elementes Wasserstoff in Magnetfeldern von derzeit bis zu 7 Tesla durch Resonanzabsorption angeregt. Sowohl die Resonanzbedingung als auch die Qualität des zurückgestrahlten "Spin-Echos" ist stark von der Kernumgebung, z.B. von der umgebenden chemischen Bindung und vom Sauerstoffgehalt des umgebenden Blutes, abhängig. Damit ist es nicht nur nebenwirkungsfrei möglich, Körpergewebe und Gewebeveränderungen zu analysieren, es kann auch der lokale Sauerstoffverbrauch des Gehirns gemessen und so ein Hinweis auf Bewusstseinsprozesse gefunden werden. Der Autor konnte in der Universitätsklinik Essen die Lernprozesse eines Probanden in einer computergestützten Lernumgebung mit einem 1,5 Tesla MRT beobachten, will eine didaktische Aufarbeitung der Physik des MRT vorstellen und dazu auch eine Diskussion innerhalb der Physikdidaktik anregen, inwieweit "Lernen, Gehirnforschung und die Schule des Lebens" (aktueller Buchtitel von Manfred Spitzer) tatsächlich zusammenhängen.

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