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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 32: Praktika III (didaktische Aspekte)

DD 32.2: Vortrag

Donnerstag, 29. März 2007, 11:20–11:40, M 103

Wer macht schon gerne Fehler - eine Studie zum Verständnis von Messungenauigkeiten — •Susanne Heinicke und Dr.Falk Riess — Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Der Erwerb experimenteller Erfahrung ist Bestandteile der universitären Ausbildung im Fach Physik. Studierende sammeln v.a. im Rahmen der Praktika Erfahrungen auf diesem Gebiet. Als ein wichtiges Ziel der Unterweisung im Physikalischen Praktikum wird dabei von vielen Lehrenden der kritische Umgang mit Messergebnissen genannt. Dazu gehören die Aufnahme von Messwerten und ihrer Ungenauigkeiten und Methoden zur Bestimmung und Interpretation der Endergebnisse.

Studien zufolge ist in Europa das Konzept des "traditionellen Praktikumskontextes" gemeinhin verbreitet, in dem eine Kleingruppe von Studierenden einer genauen Instruktion folgend Versuche durchführt. Das Ziel der Vesuche besteht darin, bekannte physikalische Größen nachzumessen und mit ihrem Literaturwert zu vergleichen. In der vorzustellenden Dissertation wird anhand von Aussagen Studierender vor und nach Durchlaufen des Praktikums aufgezeigt, dass aufgrund der traditionellen Verwendung des im Alltagssprachgebrauch negativ belegten Terminus "Messfehler" anstelle des empfohlenen Begriffes der "Mess(un)genauigkeit" sowie der traditionellen Aufgabenstellung und weiterer Faktoren das Praktikum die Studierenden nicht befähigt, ein eigenes Verständnis über die Natur von Messungen zu entwickeln. Es ist zu untersuchen, inwiefern dieses fehlende Verständnis auch ihr grundsätzliches epistemologisches Verständnis von der Natur der Naturwissenschaften prägt.

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