Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 33: Neue Konzepte VII (Optik)

DD 33.1: Vortrag

Donnerstag, 29. März 2007, 11:00–11:20, M 104

Phänomenorientierter Anfangsunterricht zur Optik — •Gabriele Krüger und Lutz-Helmut Schön — Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik, Didaktik der Physik, Newtonstr. 15, 12489 Berlin

Der Begriff des phänomenorientierten bzw. phänomenologischen Unterrichts wird in der Fachdidaktik nicht einheitlich verwendet. Für uns ist die Erschließung der Fachinhalte durch die Schüler/innen mit einer induktiv-explorativen Vorgehensweise zentral. Diese ziehen wir aus lernpsychologischen und didaktischen Gründen einem eher modellorientierten Unterricht vor.

In dem von uns entwickelten Unterricht bearbeiten die Schüler/innen in arbeitsteiliger Gruppenarbeit jeden Themenbereich - Spiegelung, optische Hebung, Abbildung durch Linsen, Schattenentstehung - mit unterschiedlichen Versuchsanordnungen. Diese Phänomenkreise, also die Vielfalt der Beobachtungsmöglichkeiten desselben Phänomens, ermöglichen ihnen, das Allgemeine zu entdecken. Sie formulieren die Bedingungen, unter denen ein Phänomen auftritt. Durch Systematisierung ihrer Beobachtungen kommen sie zu qualitativen Aussagen und zu quantitativen Gesetzen.

Im Vortrag soll anhand von Beispielen aus dem Anfangsunterricht zur Optik verdeutlicht werden, was wir unter Phänomenorientierung verstehen und welche für den phänomenorientierten Unterricht charakteristischen Kompetenzen die Schüler/innen erwerben können.