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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 6: Unsichtbare Hände im 20. Jahrhundert

GP 6.1: Hauptvortrag

Dienstag, 27. März 2007, 14:00–14:45, H35

Unsichtbare Hände in Grosslabors der Kern- und TeilchenphysikHartwig Spitzer1 und •Johann Bienlein21Universität Hamburg, Institut für Experimentalphysik — 2DESY, Hamburg

Die Entwicklung der Kern- und Teilchephysik seit dem Zweiten Weltkrieg wurde zum einen geprägt durch forschungsspezifische Trends, insbesondere den Aufbau von Grosslabors sowie die Entstehung eines neuen Forschungs-und Technologiegebiets, der Beschleunigerphysik. Zum anderen hat die Praxis der Teilchenphysik führende allgemeine Technologietrends befruchtet und von ihnen profitiert wie Mikroelektronik, Prozess- und Grossrechner, Rechnernetze sowie den Übergang von Analog- zu Digitalsensoren. "Unsichtbare Hände" haben dabei unterschiedliche Rollen gespielt, von der eher assistierenden Laborantin über den erfahrenen, gewieften Betriebsingenieur bis zum extrem kreativen Technologieentwickler. Die Aufgaben der "unsichtbaren Hände" haben sich in diesen 50 Jahren ebenso geändert wie die der Physiker und Physikerinnen. Die beiden Autoren haben seit den 1960er Jahren am DESY in Hamburg gearbeitet und gleichzeitig Einblicke in Schwesterlabors in Genf (CERN) und in USA gewonnen. Wir werden aus persönlicher Sicht die Auswirkung der genannten technologischen Trends auf die Arbeit der "unsichtbaren Hände" nachzeichnen im Zusammenspiel mit den tonangebenden Physikern (und vermehrt auch Physikerinnen). Wir gehen insbesondere auf die Arbeit an Blasenkammer- und Speicherringexperimenten ein und skizzieren die Entwicklung der Beschleunigerphysik sowie der Physik der Teilchendetektoren zu einem eigenen Forschungsgebiet.

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