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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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GP: Fachverband Geschichte der Physik

GP 6: Unsichtbare Hände im 20. Jahrhundert

GP 6.5: Vortrag

Dienstag, 27. März 2007, 16:15–16:40, H35

Mikroskopie in der Sternwarte Göttingen — •Andreas Junk — AG Didaktik und Geschichte der Physik, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg

Das an der Universitätssternwarte Göttingen entwickelte Röntgenmikroskop ist heute im Wesentlichen mit dem Namen des Mitinitiators Günter Schmahl verbunden. Schmahl hatte zunächst mit seinem Freund Dietbert Rudolph Verfahren zur holografischen Erzeugung von Beugungsoptiken initiiert, fokussierte sich aber in den Folgejahren auf die Erzeugung von Zonenplatten für den weichen Röntgenbereich. Nach annähernd einem Jahrzehnt an Entwicklungsarbeit wurde der erste Prototyp des Mikroskops am DESY erfolgreich getestet.

Die Ingenieurin Ortrud Christ, die 1973 der optisch-holografischen Arbeitsgruppe beitrat, war hierbei für die präparativen Arbeiten im Labor zuständig. Ihr kontinuierliches Engagement fußte im Wesentlichen auf der Freude, an etwas Neuem mitzuwirken. Sie verstand ihr Wirken im Gegensatz zu ihren Kollegen, die alle Physiker waren, nicht im Sinne einer wissenschaftlichen Karriere. Für sie stand nicht der Einzelerfolg einer Teilentwicklung, sondern die Lebensfähigkeit des Großprojektes im Vordergrund.

Dieser Beitrag befasst sich mit den Bedingungen, die zum Zeitpunkt des Beitritts von Ortrud Christ zur Arbeitsgruppe herrschten und von den Rahmenbedingungen, die in den ersten Jahren ihres Wirkens eine fruchtbare Zusammenarbeit ermöglichten.

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