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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 3: MEDIPIX-Detektoren

ST 3.3: Vortrag

Montag, 26. März 2007, 14:30–14:45, Ch 12.0.16

Energiekalibrierung eines Röntgenpixeldetektors mittels K-Kanten — •Frank Nachtrab, Daniel Niederlöhner, Thilo Michel und Gisela Anton — Physikalisches Institut IV, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen

Zur Energiekalibrierung spektroskopischer Detektoren werden vielfach radioaktive Präparate mit bekanntem Emissionspektrum verwendet. Die Verwendung radioaktiver Quellen hat mehrere Nachteile: die Quellen unterliegen dem Strahlenschutz und sind daher aufwendig in Lagerung und Beschaffung, ausserdem nimmt die Aktivität mit der Zeit ab. Eine alternative Methode zur Energiekalibrierung des Medipix2-Detektors basiert auf der Idee, dem Bremsspektrum einer Röntgenröhre Strukturen aufzuprägen. Realisiert wird diese Aufprägung durch Filterung des Spektrums mit verschiedenen Metallfolien. Oberhalb der Bindungsenergie der Elektronen der K-Schale ist Photoeffekt mit K-Schalen-Elektronen möglich. Durch diesen zusätzlichen Wechselwirkungskanal steigt der Schwächungskoeffizient sprunghaft an. Die Lage dieser K-Kante im gemessenen Energieantwortspektrum wird der K-Bindungsenergie des Filtermaterials zugeordnet. Auf diese Weise erstellte Energiekalibrierungen sind von vergleichbarer Genauigkeit wie Kalibrierungen, die mit radioaktiven Präparaten erzeugt wurden. Die einfachere und sicherere Handhabung der benötigten Materialien spricht für die Energiekalibrierung mit K-Kanten.

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