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Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm

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TT: Fachverband Tiefe Temperaturen

TT 21: Solids at Low Temperature - Poster Session

TT 21.9: Poster

Mittwoch, 28. März 2007, 14:00–17:45, Poster A

Schnelle Spin Relaxation in festem 3He bei mK Temperaturen — •Matthias Kath, Erwin Schuberth und Simone Bago — Walther-Meissner-Institut, 85748 Garching

Zur Aufklärung der Spinstruktur der kernspingeordneten Phasen von festem 3He ist Neutronenstreuung einzigartig geeignet. Ausschlaggebend für dieses Experiment ist die Zucht von Einkristallen in feinporigen Sintern - einerseits um den Festkörper auf eine Temperatur im Bereich von 0,5 mK kühlen zu können, andererseits um einen Großteil der durch den n-Einfang entstehenden Wärme abzuführen.

In diesem Zusammenhang wurde die Zucht möglichst guter Einkristalle in Silbersintern mit unterschiedlicher Porengröße untersucht. Der Übergang in die kernspingeordneten Phasen konnte im Fall der U2D2-Phase durch den Abfall der NMR-Intensität, im Fall der Hochfeld-Phase durch einen Anstieg um ca. 30 % nachgewiesen werden. Unterhalb von TNeel = 0,9 mK war die für die U2D2-Phase charakteristische Linienaufspaltung zu beobachten: Einerseits ca. 4 kHz auf der niederfrequenten Seite der Larmorlinie bei 240 kHz, andererseits ca. 20 kHz auf der hochfrequenten Seite bei 1980 kHz. T2-Messungen in der paramagnetischen Phase ergaben einen Wert von 4,6 ± 0.2 ms. Bei T1-Messungen zeigte sich ein unerwartet effektiver longitudinaler Relaxationsprozess, der einer gewöhnlichen T1 Relaxation (250 ms bei 10 mK) vorgelagert war. Die schnelle anfängliche Relaxation von Mz beruht wahrscheinlich auf einem starken Entmagnetisierungsfeld der Probe. Sie verhinderte in der Nähe von TNeel sogar gänzlich die Bestimmung des eigentlichen T1.

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