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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 19: Atmosphäre und Aerosole: Datenauswertung und Modellierung

UP 19.2: Talk

Wednesday, March 28, 2007, 16:30–16:45, Phy 5.0.20

Streudatenbank für nichtsphärische Teilchen — •Jochen Wauer und Tom Rother — DLR, Institut für Methodik der Fernerkundung, Außenstelle Neustrelitz, Kalkhorstweg 53, D17235 Neustrelitz

Die Streuung elektromagnetischer Wellen an nichtsphärischen, dielektrischen Teilchen gewinnt auch in der Fernerkundung der Erdatmosphäre zunehmend an Bedeutung. Erwähnt seien beispielsweise Untersuchungen zur Klimawirksamkeit von Wüstenstaub oder Zirruswolken. In Ersterem spielen trockene, nichtsphärische Mineralteilchen eine wichtige Rolle, in Letzteren nichtsphärische Eiskristalle. Das Vorhandensein nichtsphärischer Teilchen im Messvolumen kann mit modernen Lidar-Messverfahren durch die Messung der Depolarisation direkt nachgewiesen werden. Aber auch indirekte Messungen liefern zunehmend Hinweise auf die Notwendigkeit, nichtsphärische Streueffekte zu berücksichtigen.

Dem steht bisher entgegen, dass die Modellierung nichtsphärischer Streuprozesse mit einem erheblich größeren Aufwand verbunden ist, als es bei den sphärischen Streuprozessen im Rahmen der Mie-Theorie der Fall ist. Das betrifft einerseits den rechentechnischen Aufwand, anderseits aber auch das wesentlich komplexere Konvergenzverhalten der zur Verfügung stehenden Verfahren, die einem mit der dahinterliegenden Methodik nicht vertrauten Nutzer das Einschätzen der Genauigkeit und Sinnhaftigkeit erzielter Ergebnisse beträchtlich erschweren.

Vorgestellt wird das Konzept sowie der gegenwärtige Stand der Arbeiten an der Streudatenbank für mineralische Teilchen im Größenparameterbereich bis 40.

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