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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 17: Kern- und Teilchen-Astrophysik

HK 17.6: Group Report

Tuesday, March 11, 2008, 10:00–10:30, 2B

Energie- und Deformationsabhängigkeit der elektrischen Dipolstärke in schweren Kernen — •Eckart Grosse1, 2, Arnd R. Junghans1, Gencho Rusev1, Ronald Schwengner1 und Andreas Wagner11Institut für Strahlenphysik, Forschungszentrum Dresden-Rossendorf — 2Institut für Kern- und Teilchenphysik, Technische Universität Dresden

An der Strahlungsquelle ELBE in Rossendorf wurde in detaillierten Experimenten zur Photonenstreuung und Photodisintegration die Energieabhängigkeit der elektrischen Dipolstärke für sphärische und schwach deformierte Kerne untersucht. Die Ergebnisse weichen signifikant von der häufig verwendeten Parametrisierung nach Uhl und Kopecky ab, die auf der KMF-Theorie von Kadmenskij, Markushev und Furman beruht. Insbesondere werden KMF-Vorhersagen zur Dipolstärke nahe den Nukleonen-Separations-Energien widerlegt. Diese spielt eine wichtige Rolle in astrophysikalischen Netzwerkrechnungen zur Elementproduktion in heißen kosmischen Szenarien und auch für Vorhersagen zum radiativen Neutroneneinfang. Ausgehend von der TRK-Summenregel, hydrodynamischen Überlegungen (nach Bush und Alhassid) und des Tröpfchenmodells (FRDM 2002) wird eine alternative Parametrisierung vorgeschlagen, die eine gute Beschreibung der Dipol-Riesenresonanz (IVGDR) liefert und vor allem auch deren Niederenergie-Ausläufer im Mittel richtig wiedergibt. Mit nur 2 freien Parametern für alle Kerne mit A>80 werden die Dipolstärke-Daten sehr gut reproduziert. [Gefördert durch DFG-Gr1674/1-2 und DFG-Do466/1-2]

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