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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 24: Kern- und Teilchen-Astrophysik

HK 24.5: Talk

Tuesday, March 11, 2008, 12:30–12:45, 2B

Einfluss von Spaltungsprozessen auf die Isotopenverteilung im r-Prozess — •Ilka Petermann1,2, Aleksandra Kelic2, Karlheinz Langanke2,1, Gabriel Martínez-Pinedo2, Igor Panov3, Thomas Rauscher3, Karl-Heinz Schmidt2, Friedrich-Karl Thielemann3 und Nikolaj Zinner41IKP, TU Darmstadt, Germany — 2GSI, Darmstadt, Germany — 3Department für Physik und Astronomie, Universität Basel, Switzerland — 4Institute for Physics and Astronomy, University of Århus, Denmark

Die Entstehung der Elemente jenseits von Eisen ist etwa zur Hälfte auf den r-Prozess zurückzuführen, einer Abfolge schneller Neutronen-Einfangreaktionen und Betazerfälle in explosiven Szenarien mit hohen Neutronendichten. Reaktionsnetzwerke zur Nukleosynthese, die die zeitliche Entwicklung von Isotopenhäufigkeiten beschreiben, setzen die Kenntnis einer großen Anzahl von -teilweise ausschließlich theoretisch bestimmten- Wirkungsquerschnitten und Reaktionsraten voraus, die die Produktion und Vernichtung der einzelnen Isotope festlegen. Wegen stark unterschiedlicher Zeitskalen der Reaktionsraten liegt mit den Netzwerkgleichungen ein System steifer Differentialgleichungen vor, in dessen Lösungsansätzen die schwache Besetztheit der zugrundeliegenden Matrix ausgenutzt wird. Der Netzwerkcode wird hier um neutroneninduzierte und betaverzögerte Spaltung ergänzt, wobei für einen weiten Isotopenbereich auch auf verbesserte Reaktionsraten zurückgegriffen werden kann. Der Einfluss von Spaltungsprozessen auf die Isotopenverteilung im r-Prozess kann somit diskutiert und mit vorhergehenden Ergebnissen verglichen werden.

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