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MO: Fachverband Molekülphysik

MO 7: Quantenkontrolle

MO 7.4: Vortrag

Dienstag, 11. März 2008, 14:45–15:00, 3F

Zeitaufgelöste MIR-Spektroskopie und Quantenkontrolle in flüssiger Phase — •Marco Schade1, Daniel Wolpert2, Gustav Gerber2 und Tobias Brixner1,21Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg

Wir diskutieren, wie die Technik der Quantenkontrolle chemischer Reaktionen in der flüssigen Phase etabliert werden kann, um Produktausbeuten zu erreichen, die für praktische Anwendungen interessant sind. Zur Beobachtung molekularer Prozesse in Flüssigkeiten bietet sich zeitaufgelöste Spektroskopie im mittleren Infrarot (MIR) an. Durch die spektral deutlich getrennten Schwingungsbanden kann man verschiedene Photoprodukte eindeutig identifizieren und somit strukturelle Veränderungen im Verlauf der Reaktion verfolgen. Wir untersuchen die laser-induzierte Wolff-Umlagerung von 2-Diazo-1-naphthoquinone (DNQ) in Methanol. Die zeitaufgelösten MIR-Messungen zeigen, dass ein vibrationsangeregtes Keten gebildet wird, welches innerhalb von ca. 10 ps in den Vibrationsgrundzustand relaxiert. Mit Hilfe von geformten Laserimpulsen wird die Ausbeute dieses Photoprodukts beeinflusst. Variation des linearen Chirps zeigt, dass die betrachtete Photoreaktion sehr empfindlich auf sogenanntes Intrapulsedumping ist. Adaptive Optimierungen, die als Zielvorgabe die Maximierung der Photoproduktausbeute haben, führen zu Pulsformen, die konsistent mit diesem Mechanismus verstanden werden können.

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