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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 1: Laser-Massenspektrometrie und Laser-Ionenquellen

MS 1.3: Vortrag

Montag, 10. März 2008, 14:45–15:00, 3E

Unterscheidung von Enantiomeren mit Hilfe der fs-Laser Massenspektrometrie — •Gunter Urbasch, Hans Georg Breunig, Jens Cordes, Ulrich Koert und Karl-Michael Weitzel — Fachbereich Chemie, Philipps-Universität Marburg, Marburg, Germany

Die Unterscheidung von Enantiomeren ist eine der großen Herausforderungen in der chemischen Analytik. Klassische Verfahren zur Unterscheidung basieren auf der Messung des sogenannten Circulardichroismus, d.h. der unterschiedlichen Absorption von links und rechts zirkular polarisiertem Licht. Konventionelle CD Spektrometer basieren auf Ein-Photonen-Absorption und sind nicht massenselektiv. Als Variante wurde kürzlich die Laserionisations-Massenspektrometrie vorgestellt, basierend auf spektral-auflösenden ns-Lasern [1]. Hier beschreiben wir erstmals eine Variante, die auf der Mehrphotonen-Ionisation einer zu analysierenden Probe mit einem fs-Laser großer spektraler Bandbreite basiert. Wir beschreiben eine Untersuchung von R(+) − sowie S(−) −3−MethylCyclopentanon in verschiedenen Wellenlängenbereichen. Die Unterscheidung der beiden Enantiomeren ist zweifellos möglich mit CD Effekten in der Größenordnung von 20 Prozent. Da inherent ein Massenspektrum detektiert wird, ist das Verfahren ohne Zweifel massenselektiv. Die Bedeutung dieses Experimentes für die chemische Analytik wird diskutiert.
U. Boesl von Grafenstein, A. Bornschlegl, ChemPhysChem, 7, 2085 (2006)

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