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Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm

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MS: Fachverband Massenspektrometrie

MS 6: Präzisionsmassenspektrometrie und grundlegende Anwendungen

MS 6.3: Vortrag

Dienstag, 11. März 2008, 15:15–15:30, 3E

Direkte Neutrinomassenbestimmung mit dem KATRIN-Experiment — •Kathrin Valerius für die KATRIN Kollaboration — Institut für Kernphysik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, D-48149 Münster

Das KArlsruher TRItium Neutrinomassenexperiment wird die Endpunktregion des Tritium-β-Spektrums mit hoher Präzision vermessen, um eine direkte Bestimmung der Masse des Elektron-Antineutrinos mit einer Sensitivität von 0.2 eV/c2 durchzuführen. Eine fensterlose, gasförmige Tritiumquelle und ein hochauflösendes elektrostatisches Spektrometer mit magnetischer adiabatischer Kollimation (Δ E ≈ 1 eV bei einer maximalen Elektronenenergie von E = 18.6 keV), sowie ein segmentierter Elektronendetektor, bilden die Kernkomponenten des Experiments.

Das Experiment wird zur Zeit von einer internationalen Kollaboration am Forschungszentrum Karlsruhe aufgebaut. Der 23 m lange und 10 m durchmessende Ultrahochvakuumbehälter des Hauptspektrometers ist bereits seit Ende 2006 installiert. Zur Feinformung des Retardierungspotentials und zur Reduzierung der durch Sekundärelektronen aus Umgebungs- oder kosmischer Strahlung verursachten Untergrundrate wird der Tank mit einer abschirmenden zweilagigen Drahtelektrode ausgekleidet werden. Die weiteren KATRIN-Komponenten werden bis 2009/10 aufgebaut, so dass der Beginn der Messungen für 2010 erwartet wird.

Gefördert durch das BMBF unter dem Kennzeichen 05CK5MA/0.

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