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Darmstadt 2008 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P IV: Poster: Niedertemperaturplasmen II, Astrophysikalische Plasmen, Magnetischer Einschluss, Plasma-Wand-Wechselwirkung

P IV.19: Poster

Donnerstag, 13. März 2008, 16:00–18:30, Poster C2

Einfluss von Stickstoff auf Plasma-Wand-Wechselwirkungsprozesse — •Mandy Baudach1, Adam Cwiklinski2, Andrey Markin3, Werner Bohmeyer1 und Gerd Fussmann11Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Greifswald — 2Institut für Physik der Freien Universität Berlin — 3Institute for Physical Chemistry of Russian Academy, Moscow, Russ.Fed.

Ein gravierendes Problem im Hinblick auf den Betrieb zukünftiger Fusionsanlagen (ITER) ist die Wahl der richtigen Wandmaterialien. Derzeit werden Beryllium, Wolfram und CFC-Materialien favorisiert, wobei letzteres die bekannte Problematik der Deposition von tritiumhaltigen amorphen Kohlenwasserstoffschichten hervorruft. Weltweit wird an diesem Problem gearbeitet und es werden Konzepte entwickelt, welche dem Depositionsprozess entgegenwirken sollen. Ein erfolgversprechendes Konzept ist die Ausnutzung des Scavenger-Effektes durch Stickstoff, der als sogenannter Abfänger die haftenden Kohlenwasserstoffspezies durch Volumenreaktionen so modifiziert, dass die Schichtbildung verringert bzw. unterbunden wird. Die Untersuchungen des Einflusses von Stickstoff auf die Deposition und Erosion von Kohlenwasserstoffschichten wurden am PSI-II an stationären Wasserstoff- und Heliumplasmen durchgeführt. Vorgestellt werden Ergebnisse zum Verhalten von Stickstoff in erodierenden und nichterodierenden Plasmen, welche die generellen Mechanismen bei der Wechselwirkung von Stickstoff mit Plasmen verdeutlichen sollen. Weiterhin werden Ergebnisse präsentiert, die den Scavenger-Effekt durch Stickstoff bestätigen, da die Deposition verringert bzw. sogar verhindert werden kann.

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