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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 39: Ultrakurze Laserpulse (Erzeugung I)

Q 39.4: Vortrag

Donnerstag, 13. März 2008, 11:45–12:00, 3H

Selbstkompression und asymptotische Pulsformen in Filamenten — •Carsten Krüger1,2, Ayhan Demircan1 und Günter Steinmeyer21Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik — 2Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie

Die Propagation von Femtosekunden-Laserpulsen in Filamenten ist ein bislang noch nicht vollständig verstandenes Phänomen. Im stationären Fall ist die Selbststabilisierung des transversalen Strahlprofils im Filament als Folge einer Balance der konkurrierenden Einflüsse von Kerr-induzierter Selbstfokussierung sowie plasmainduzierter Defokussierung durch verschiedene experimentelle und theoretische Arbeiten hingegen recht gut erklärt. Jedoch deuten experimentelle Daten darauf hin, dass sich zusätzlich zum selbststabilisierenden transversal-räumlichen Profil im Filament eine stabile Pulsform in der Zeitdomäne einstellt, um eine optimale Kompensation der konkurrierenden fokussierenden sowie defokussierenden Effekte zu jedem Zeitpunkt zu garantieren. Die sich einstellende charakteristisch asymmetrische, selbststabilisierende Pulsform ist bereits im Vergleich zum Eingangspuls auf wenige Zyklen der Trägerfrequenz komprimiert und bedarf keiner weiteren Dispersionskompensation, sondern weist im Gegenteil nach normaler Materialdispersion eine flache spektrale Phase auf. Wir führen den experimentell gefundenen negativen Chirp auf die Dispersion der Gruppengeschwindigkeit im Plasma zurück und zeigen, dass sich im Filament gegen Störungen stabile charakteristisch asymmetrische Pulsformen bilden können.

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