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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 43: Photonik III

Q 43.5: Talk

Thursday, March 13, 2008, 15:00–15:15, 2B/C

Räumliche photorefraktive Pikosekunden-Solitonen im Bereich hoher Lichtintensitäten — •Clemens Heese1,2, Jörg Imbrock1,2 und Cornelia Denz1,21Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität, 48149 Münster — 2Center for Nonlinear Science, 48149 Münster

Räumliche photorefraktive Solitonen sind aufgrund ihrer Möglichkeit, selbstinduzierte Wellenleiter zu bilden, von großem Interesse. Ein fokussierter Laserstrahl führt in einem photorefraktiven Material zu einer Umverteilung von Ladungsträgern, so dass sich ein internes räumlich moduliertes Raumladungsfeld aufbaut, welches über den elektrooptischen Effekt den Brechungsindex verändert. Bei geeigneter Wahl der experimentellen Parameter kann die Dispersion des Laserstrahls durch die Selbstfokussierung kompensiert werden, so dass sich ein optisch räumliches Soliton bildet.

Die hier vorgestellten Ergebnisse zeigen erstmals, dass sich räumliche Solitonen in SBN (Strontium Barium Niobat) Kristallen mit Hilfe von 1 ps, 532 nm Laserpulsen großer optischer Intensität erzeugen lassen. Dazu wird der Kristall mit einem Hintergrundpuls gleicher Dauer beleuchtet, um die Sättigung der photorefraktiven Nichtlinearität einzustellen. Die zeitliche Verzögerung des Hintergrundpulses gegenüber dem Solitionenpuls hat einen entscheidenden Einfluss auf die Solitonenbildung. Genauere Untersuchungen betrachten das räumliche Intensitätsprofil und die zeitliche Dynamik der Solitonen in Abhängigkeit von den Pulsintensitäten, den Verhältnissen der Pulsintensitäten und der zeitlichen Verzögerungen von Soliton- zu Hintergrundpuls.

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