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Hamburg 2009 – wissenschaftliches Programm

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 43: Ultrakurze Pulse: Anwendungen I

Q 43.6: Vortrag

Donnerstag, 5. März 2009, 12:00–12:15, VMP 6 HS-A

Von Polystyrolkugeln zu photonischen Komponenten für die Telekommunikation — •Thorsten Schweizer1, Roman Kiyan1, Rainer Kling1, Wendel Wohlleben2, Alvaro Blanco3 und Cefe López31Laser Zentrum Hannover e.V., Hannover — 2BASF, Ludwigshafen — 3Instituto de Ciencia de Materiales de Madrid, Madrid

Winzige Kugeln aus Polystyrol bilden nicht nur die Grundlage für eine Vielzahl chemischer Produkte, sondern können auch als Basis für die Herstellung neuer photonischer Komponenten dienen. Aus einer Dispersion mit 1-Mikrometer großen Polystyrolkugel lässt sich durch Selbstorganisation ein kolloidaler Kristall mit einer Opal-Struktur herstellen. Dieser Kristall dient als Vorlage, um durch Infiltration mit einem hochbrechenden Material wie Silizium und nachfolgendem Entfernen der Polystyrolkugel einen sogenannten "photonischen Kristall" mit inverser Opal-Struktur zu erhalten. Ein solcher inverser Opal aus Silizium weist ähnlich der elektronischen Bandlücke in Halbleitermaterialien eine "photonische Bandlücke" auf, d.h. Licht mit Wellenlängen innerhalb dieser Bandlücke kann sich nicht im Kristall ausbreiten.

Vor der Inversion des Kristalls werden mit einem fs-Laser mittels Zwei-Photonen-Polymerisation eines infiltrierten Polymers gezielt Fehlstellen in den Kristall eingebaut, die lokal die Bandlücke schließen und damit als Wellenleiter für Licht mit Wellenlängen innerhalb der photonischen Bandlücke dienen können.

In diesem Vortrag stellen wir die Arbeit des EU-Projektes "NewTon" bezüglich der Herstellung neuer optischer Komponenten aus photonischen Kristallen für die Telekommunikation vor.

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