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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 1: Measurements and Effects of Environmental Radiation Exposures

ST 1.1: Vortrag

Dienstag, 10. März 2009, 09:00–09:20, A021

Entwicklung eines GMCA (Gamma analysis digital filter and Multi Channel Analyzer) — •Markus Dambacher, Andreas Zwerger, Alex Fauler und Michael Fiederle — Freiburger Materialforschungszentrum, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt ein bundesweites Messnetzwerk, um die örtliche radioaktive Strahlenbelastung zu beobachten. Es ist dabei nicht nur wichtig, eine erhöhte Strahlendosis zu messen, sondern um Sicherheitsmaßnahmen für Mensch und Tier im Ernstfall unternehmen zu können, müssen die beteiligten Nuklide erkannt werden. Dafür muss die künstliche von der natürlich vorhandenen Strahlenbelastung unterschieden werden. Hierfür werden spezielle Detektorsysteme benötigt, da die unterschiedlichen radioaktven Nuklide Strahlung mit unterschiedlicher Energie bis zu einigen Hundert keV aussenden.

Das FMF Freiburg arbeitet daher an einem neuartigen Detektorsystem. Das System beinhaltet eine digitale Signalanalyse, die in einem FPGA umgesetzt wird. Die Signalhöhe der eingehenden Ereignisse wird bestimmt und in einem MCA mit maximal 8192 Kanälen einsortiert. Mit Hilfe eines Mikroprozessors können verschiedene Parameter der Signalanalyse eingestellt bzw. die Energiespektren ausgelesen werden. Über diesen Prozessor kann auch ein Hochspannungsmodul eingestellt und zusätzliche Sensoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Beschleunigung) ausgelesen werden. Das System kann mit unterschiedlichen Detektoren zusammenarbeiten, etwa mit (Cd,Zn)Te in der Coplanar Grid Technologie oder mit Szintillatoren wie CsI und LaBr3:Ce.

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