München 2009 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 11: Novel X-Ray Tomographic Imaging

ST 11.5: Hauptvortrag

Donnerstag, 12. März 2009, 15:20–15:50, A021

PHASENKONTRAST MIT RÖNTGENSTRAHLEN FÜR BESSERE BILDER IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK — •Franz Pfeiffer — Department Physik, Technische Universität München, Deutschland

Seit ihrer Entdeckung vor mehr als hundert Jahren, findet die Bildgebung mittels Röntgenstrahlen eine breite Anwendung in Forschung, Industrie, und Medizin. Die physikalische Grundlage der Kontrastentstehung beruht auf der Abschwächung von Röntgenstrahlung in dichteren Materialien, wie zum Beispiel, den Knochen im menschlichen Körper. Dieser Mechanismus liefert sehr guten Kontrast zwischen Knochen- und Weichteilstrukturen, ist jedoch kaum zur Differenzierung von, zum Beispiel, gesundem und erkranktem Tumorgewebe in Weichteilen verwendbar.

Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung von modernen Röntgenbildgebungsverfahren, die anstatt der Absorption explizit den Wellencharakter der Röntgenstrahlung ausnutzen, um eine bessere Sensitivität oder örtliche Auflösung zu erzielen. Präsentiert werden vor allem unsere jüngsten Ergebnisse im Bezug auf die Entwicklung und Anwendung von Phasenkontrast- und Dunkelfeldbildgebung mit Röntgenstrahlen, die eine deutliche Steigerung des Kontrastes in zukünftigen klinischen Anwendungen erhoffen lassen.