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T: Fachverband Teilchenphysik

T 16: Flavorphysik (Theorie) 3

T 16.4: Vortrag

Donnerstag, 12. März 2009, 17:30–17:45, M001

Korrekturen zur Lepton-Downquark-Vereinigung in einer supersymmetrischen SO(10)-GUTStéphanie Trine, •Susanne Westhoff und Sören Wiesenfeldt — Institut für Theoretische Teilchenphysik, Universität Karlsruhe

Die Theorie einer Vereinheitlichung von Quarks und Leptonen bei hohen Energien hat bemerkenswerte Konsequenzen in der Flavourphysik. Die Vereinigung der Yukawa-Kopplungen von Down-Quarks und geladenen Leptonen der dritten Generation ist in Einklang mit den gemessenen Bottom- und Tau-Massen. Bei den leichteren Fermionen gibt es jedoch Abweichungen von dieser Vereinheitlichung. In der Lagrangedichte einer Großen Vereinheitlichten Theorie werden solche Korrekturen durch höherdimensionale Operatoren beschrieben, die durch Potenzen der inversen Planck-Masse unterdrückt sind.

Wir untersuchen die Flavourstruktur der Korrekturterme anhand eines supersymmetrischen SO(10)-Modells, das von Chang, Masiero und Murayama (CMM) vorgeschlagen wurde. Durch die direkte Verbindung des großen atmosphärischen Neutrino-Mischungswinkels zur Flavourmischung rechtshändiger b- und s-Squarks treten in diesem Modell starke SUSY-Effekte in b-s-Übergängen auf. Die Korrekturen zur Down-Lepton-Vereinigung sind unabhängig davon in Observablen der Kaon-Mischung sichtbar. Besonders die CP-verletzende Größe eK liefert starke Einschränkungen an die Flavourstruktur höherdimensionaler Operatoren. Diese Einschränkungen erlauben Rückschlüsse auf CMM-Effekte in der Bd- und Bs-Mischung und sind überdies in einer breiteren Klasse Vereinheitlichter Theorien gültig.

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